Durchs Moor zum Ben More


Die Schafe klingeln heute doch nicht - ist ja auch Samstag 😉.

Gestern Abend haben wir gemerkt, dass unser Trinkwasser etwas knapp ist - also gibt's heute nur einen Kaffee ... dazu Müsli. 


Bei perfektem Wetter starten wir gegen 12 Uhr unsere unsere Tour auf den Ben More.

Der Ben More ist laut unserem Wanderführer der einzige Munro (schottischer Berg über 3000 ft) auf einer Insel, der nicht auf der Isle of Sky empor ragt.
(Großbritannien zählt hier nicht als Insel 😉) ... und bei gutem Wetter, soll es eine der schönsten und abwechslungsreichsten Bergwanderungen in Schottland sein (muss noch mal prüfen, ob die Autoren auch den korsischen Reiseführer geschrieben haben 😅).

Genug Motivationen für den heutigen Tag also.


Die ersten Schritte holen uns gleich ins schottische Hochmoor. Fast egal wohin man tritt, man versinkt im Matsch. Markierungen gibts wie angekündigt keine. Also folgen wir dem Matschpfad und dem Flusslauf.




Der kleine Fluss lässt mit seinen Gumpen und Kaskaden kurz Erinnerungan an Korsika aufkommen. Den Sprung ins Wasser verschieben wir auf später.


Nach 2 Stunden und 600 Metern Anstieg, stehen wir endlich auf dem Pass. Von hier geht es auf einem immer schmaler und steiler werdenden Grat und leichter Kletterei auf den 867 Meter hohen A'Chioch.




Ein Vorgeschmack auf dass, was uns gleich am Ben More erwartet. 
Nach 100 Meter Abstieg vom A'Chioch geht's dann erst auf schmalen Pfad und dann im Klettergelände hinauf auf die 966 Meter des Ben More.



Die Aussicht ist wirklich gigantisch. Bei blauem Himmel sind die Hybriden, Isle of Skye, die Highlands ... alles was eben um die Isle of Mull liegt ... zu sehen.





Wir genießen den Blick und die Höhe ausgiebig (auch wenn der Wind super eisig ist). 



Den Abstieg machen wir über den kürzeren und deutlich einfacheren Westgrat. Unten nochmals kurz querfeldein  durchs Moor und wir stehen wieder an der Elli.


Da wir allein sind, entschließen wir uns jetzt unser Bad in der Flussgumpe unter der Brücke neben dem Parkplatz zu nehmen.


So salonfähig fahren wir in die Inselhauptstadt Tobermory, füllen unser Trinkwasser auf und finden trotz später Stunde - es ist mittlerweile 9:30pm - noch ein lecker indisches Restaurant. Die schottische Kneipe muss leider noch warten - wir wollen heute noch nach Calgary.

Die Stadt in Canada wurde wohl tatsächlich nach diesem Ort benannt - es soll ein weißer Sandstrand sein. Da wollen wir morgen einen Tag Pause einlegen, bevor es nach Glencoe geht.

Ob der Strand weiss ist, können wir heute nicht mehr sehen ... ca. 23 Uhr ist es doch noch dämmerig geworden. Einen Platz zum stehen finden wir direkt auf dem Parkplatz zum Strand.




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